Head Rush

Head Rush

Head Rush

Der Head Rush ist das zur Zeit am besten und intuitiv bedienbare Gitarren & Bass Multieffektgerät. Die Bedienung über die Touchscreen entspricht einer aktuellen iPad App.

Die bekannt gut klingenden, aber nicht mehr ganz taufrischen Effekte von Avid Pro Tools Eleven mit Amp & Cabinet Modeling wurden tiefgreifend verbessert und angepasst. Dazu kommt ein genialer Hands-Free-Mode, welcher es erlaubt beim Live Einsatz zum Beispiel die Nachhallzeit des Delays mit dem Fuss schnell und einfach anzupassen.

Hervorragende Presets, oft auch Rigs genannt, können gekauft oder geteilt, und dann herruntergeladen werden.

Trotz seiner Spezialisierung auf  Effekte stehen einem ausreichend und gut klingende Amps und Cabinets sowie ein Looper zu Verfügung (-> Models).

Herausforderung & Workflow

  1. Presets/Rigs
    1. Finden und meist kaufen.
    2. Selber erstellen
  2. Test
    1. Erst alleine ausprobieren
    2. Aber am Ende unbedingt im Bandgefüge zu überprüfen und dann meist per EQ nachbessern.
  3. Set-List erstellen.
  4. Spielen.

Hands-Free-Mode

Dieser Modus erlaubt es jeden Parameter eines Effektes u.s.w. live, sprich per Expression Pedal anzupassen.

Der größte Vorteil des Head Rush, namentlich die Aktivierung des Hands-Free-Mode durch langes Drücken eines Stompbox Fußschalters, ist gleichzeitig auch sein größter Nachteil. Deshalb ist der Schaltzeitpunkt nicht wie üblich der Moment des Treten des Fußschalters, sonder der Moment des Loslassens. – Daran kann man sich aber gewöhnen. – Wer aber auf die schlaue Idee kommt, in Vorbereitung den entsprechenden Fußschalter schon mal zu drücken, um ihn im richtigen Moment wieder loszulassen hat Pech. Das Head Rush ist inzwischen meist schon im Hands-Free-Mode. Da erscheint der zusätzlich notwendige extra Fußschalter beim Helix als sinnvollere Alternative.

Spillover

Leider noch immer nicht überall zu haben, der Headrush kanns: Beim Umschalten zu einem anderen Rig laufen Delay und Reverb weiter.

Wet-Dry-Wet

Bisher war es technisch sehr aufwendig einen Wet-Dry-Wet setup zu bauen. Die Ausgänge des Headrush erlauben es, nach dem Vorverstärker ein Mono Signal z.B. zu einem Amp auf der Bühne, und das Stereo Signal der nachgeschalteten Delays, Reverbs und Echos Stereo über die PA auszugeben u.s.w.

Hintergrund

Head Rush ist eine neue Marke des inMusic Universums, zu dem auch bekannte Marken wie Akai, Alesis, Denon, Marantz, MixMeister und Numark gehören. Die Effekte beruhen auf einer weiter entwickelte Version der bekannten Pro Tools Eleven Racks Effekte von Avid mit der inMusic eine Kooperation hat.

Pro

Con

  • Nur 3 Effekt-Routing Optionen (Siehe User Guide Seite 10).
  • Presets schalten erst um, wenn man den Trittschalter loslässt, das ist etwas gewöhnungsbedürftig.

Für Leute welche

  • Live zum Beispiel die Delay-Zeit oder Depth anpassen wollen (Hands-Free Mode).
  • keine Lust auf komplizierte verschachtelte Bedienung haben.

Tips

  • Eine gutes und preisgünstiges zusätzliches Midi Pedal-Board ist das FCB1010 von Behringer(~ 150 Euro). Damit ist es möglich auf alte Art zeitkritische Umschlagvorgänge auszulösen.
  • Die Rigs eurer Set-List vorher im als Set-List abspeichern. (Siehe User Guide Seite 24.)

Profile

Preise 2017

  • Head Rush ab 1100 Euro (2017)

Links

Fazit

Preislich liegt der Headrush zwischen den direkten Konkurrenten Helix und Helix LT. Was die Routing Optionen und die Benutzerfreundlichkeit angeht, ist der Helix LT keine echte konkurrenz. Gegenüber dem Helix klingt der Headrush nicht ganz so gut, ist aber gute 300 Euro günstiger und ohne Handbuch bedienbar.


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Ein Kommentar

  1. Pingback:Modeller & Effekte für Gitarren 2017 – Best of Breed

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